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Die Vorzeichen beim Spiel gegen Gebrazhofen waren auf dem Papier relativ deutlich: Der heimstarke Tabellenführer empfängt den Vorletzten, da sollte doch eigentlich nichts anbrennen, denkt sich jeder. Doch wer zum gutbesuchten Derby gegen Gebrazhofen auf den Aichstettner Sportplatz kam, der sah vieles, jedoch nicht, welches Team hier Tabellenführer und wer der Vorletzte ist. Der SVA bekam das gesamte Spiel über keinen Zugriff und zeigte seine bislang schwächste Leistung der Saison. Direkt nach wenigen Minuten hatte der Gast die erste dicke Chance durch K. Riess, die M. Harscher noch glänzend im Eins-gegen-Eins parierte. Der SVA war um Spielkontrolle bemüht, doch schaffte es nicht richtig hinter die Abwehrkette von Gebrazhofen zu kommen. So passierte inmitten der ersten Halbzeit relativ wenig. Der SVA hatte noch ein, zwei Halbchancen und bei Gebrazhofen hatte man stets das Gefühl, dass sie einen Tick gefährlicher sind mit ihrem Konterspiel. Das größte Highlight war, dass der Gästetrainer ein Leibchen anziehen musste, weil sein Oberteil die gleiche Farbe wie sein Team hatte. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Kabinen. Die Heimelf vom SVA nahm sich für die zweite Hälfte viel vor, hatte aber bereits nach wenigen Sekunden riesiges Glück, dass K. Riess allein vor M. Harscher neben das Tor schoss. Der SVG war im Anschluss am Drücker und belohnte sich mit dem verdienten 0:1. K. Riess wurde auf die Reise geschickt und blieb im dritten Anlauf vor M. Harscher cool – Rückstand für den SVA (51.). Ab der 60. Minute hatte man das erste Mal das Gefühl, dass der SVA sich mehr ins Spiel beißt, doch eine Unkonzentriertheit in der SVA-Abwehr wurde eiskalt bestraft. J. Kämmerle kam im Strafraum zum Abschluss und traf abgefälscht und mithilfe der Latte ins Tor zum 0:2 (64.). Kurz darauf machte der SVA den Anschlusstreffer: L. Kling steckte auf T. Stölzle durch, der mit seinem 15. Saisontor den Abstand wieder verkürzte (66.). Mit diesem Treffer zum 1:2 hoffte man, dass der SVA nun mächtig Druck machen wird, aber weiterhin stockte es im SVA-Spiel. Die Gäste aus Gebrazhofen verteidigten bis zum Ende alles weg, sodass der SVA keine einzige klare Torchance mehr hatte und gewinnen verdient am Bahndamm. Beim SVA wurde bereits am Abschlusstraining ausdrücklich vor diesem Spiel gewarnt, dass man gegen Gebrazhofen nicht einfach so am Vorbeigehen mal gewinnt. Genau dies trat ein und man kassierte eine ziemlich unnötige Niederlage. Die Verletztenliste des SVA war bei diesem Spiel wie sonst auch zurzeit sehr, sehr lange, dennoch hat die Leistung an diesem Tag leider nicht gereicht. Der SVA hat in den nächsten Wochen Zeit, diese Niederlage wiedergutzumachen. Die Verletztenliste wird derweil etwas geringer, denn S. Zeh und D. Ademi sind beide wieder im Teamtraining integriert. |