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Spektakuläres Spitzenspiel mit Dramatik und Emotionen pur in Eglofs Nach der äußerst bitteren Niederlage in der Vorwoche gegen den FC Wangen II erwartete der SV Eglofs den
SVA beim Spitzenspiel auf dem kleinen, aber guten Kunstrasen. Erster gegen Zweiter – Eglofs mit der
Chance, sich an der Spitze auf sieben Punkte abzusetzen und der SVA mit der Möglichkeit, den Abstand
auf den Tabellenführer mit einem Sieg auf einen Punkt wieder zu verkürzen. Im Hinspiel gewann der SVA
noch mit 7:2 und bereitete dem SV Eglofs die bis dato tatsächlich einzige Niederlage der Saison zu. Bittere
Nachricht noch am Freitag: P. Oelhaf verletzte sich leicht im Abschlusstraining und so musste Coach F.
Durach kurzfristig die geplante Startelf umbauen.
Das Spiel begann munter auf beiden Seiten. Eglofs hatte nach nur neun Minuten den ersten richtig guten
Abschluss, doch der Distanzschuss von Topstürmer S. Reutlinger klatschte von der Unterkante der Latte
wieder ins Feld. In der 19. Minute wären die Gäste aus Aichstetten um ein Haar in Führung gegangen, doch
auch G. Zeh traf aus kurzer Distanz nur die Latte. Über 200 Zuschauer, darunter sehr viele Auswärtsfans
aus Aichstetten, sahen ein sehr unterhaltsames Spiel mit tollen Kombinationen und Chancen auf beiden
Seiten. In der 34. Minute führte dann ein klasse vorgetragener Angriff zur Führung der Gastgeber. T. Kolb
schob den Ball an M. Harscher vorbei, nachdem J. Kahl ihn bärenstark bediente – 1:0 für den SVE. Die
letzten zehn Minuten gehörten dann klar dem SVA, welcher aber mehrmals den Ball nicht ins Tor
unterbringen konnte. T. Stölzle vergab noch die beste Chance im Eins-gegen-Eins gegen den Keeper. Die
Eglofser warfen sich mit allem rein und retteten somit die Führung in die Pause. Mit diesem Zwischenstand
wären es sieben Punkte Abstand zwischen dem SVA und dem SV Eglofs gewesen.
Die zweite Halbzeit begann dann der SVA druckvoller als die Heimelf und dieses Bild ziehte sich fast über
die kompletten zweiten 45 Minuten hindurch. Eglofs beruhte sich hauptsächlich auf ihr gutes
Umschaltspiel und schlug viele lange Bälle auf deren technisch starken Stürmer. Der SVA verpasste nach
einer guten Stunde mit einer Doppelchance durch T. Stölzle den Ausgleich und Eglofs vergab daraufhin das
2:0. SVE-Kapitän J. Kahl traf den Ball nicht richtig und verschoss aus kurzer Distanz vor dem halbleeren Tor,
was vermutlich die Entscheidung gewesen wäre. Ab da spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in
der Hälfte von Eglofs ab. Die Heimmannschaft stemmte sich aber mit aller Macht gegen den Druck des SVA
und blockte mehrmals irgendwie noch die Schüsse des SVA. Kurz vor Schluss platzte aber endlich der
Knoten bei den Gästen. Der eingewechselte T. Harscher schlug eine pefekte Halbfeldflanke auf Kapitän L.
Kling, der aus 15 Metern per Kopf gegen die Laufrichtung des Torhüters zum vielumjubelten 1:1 traf (86.).
Eigentlich ein Ergebnis, mit dem am Ende bestimmt beide Teams hätten leben können, doch in der 90.
Minute blockte der Eglofser Verteidiger einen Schuss von T. Stölzle mit der Hand und der sehr gut leitende
Schiedsrichter gab zurecht Strafstoß für den SVA. Die letzten beiden Elfmeter wurden vom SVA
verschossen, doch T. Stölzle hatte erneut den Mut und stellte sich an den Elfmeterpunkt. Sein Elfmeter
landete perfekt im rechten Kreuzeck und der Jubel über das 1:2 war groß bei den Spielern und allen
mitgereisten Fans (90.). Die drei Minuten Nachspielzeit hatten es ebenfalls in sich. Zunächst kassierte O.
Herrmann nach einem Foulspiel die gelb-rote Karte (90.+2), und dann musste L. Kling noch behandelt
werden, sodass der SVA die letzte Minute nur noch zu neunt auf dem Feld war. Zwei Standards von Eglofs
wurden dann noch geklärt und der Schiedsrichter pfiff dieses packende Spitzenspiel ab, bei dem der SVA
als Sieger vom Platz geht.
Am Ende steht ein verdienter und höchst emotionaler Sieg für das Team von F. Durach. Die Zuschauer
sahen alles, was in einem Aufeinandertreffen zweier Topteams zu erwarten war. Hohes Tempo mit
Aluminiumtreffer, einem Platzverweis, einem Elfmeter und was am schönsten ist: Späte Tore mit einem
packenden Ende. An dieser Stelle bedankt sich das Team für den zahlreichen und motivierenden Support
unserer Fans!Durch diese drei Punkte konnte der Abstand auf Eglofs auf einen Punkt verringert werden und,
was aber noch viel wichtiger ist, der Abstand nach unten wird immer größer, sodass man das primäre Ziel
Nichtabstieg hoffentlich bald abhaken kann. Gegen Lindenberg muss man leider auf O. Herrmann
verzichten, allerdings sollte P. Oelhaf im Normalfall wieder zum Team dazustoßen. |